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Der folgende Artikel ist ein Auszug aus dem Buch des Herzchirurgen Dr. med Steven Gundry,
Lektine
sind Eiweiße, die blutgruppenspezifisch mit der
Oberfläche der roten Blutkörperchen reagieren. Dieser Bindung verdanken sie
ihren zweiten Namen Agglutinine. Gleichzeitig gibt es auch Reaktionen mit
anderen immunologisch wichtigen Glycoproteinen und Glycolipiden. Da das Weizen-Lektin WGA im Gegensatz zu
den viel bekannteren Lektinen aus Hülsenfrüchten
hitzestabil ist, ist es auch noch in Brot und Backwaren aktiv. Lektine rufen Entzündungen im Darm hervor, erhöhen die
Permeabilität der Darmwand und verändern die Zusammensetzung der Darmflora
bis hin zu pathologischen Zuständen (Overgrowth-Syndrom).
Tierversuche zeigen, dass sie die Translokation von Darmbakterien
begünstigen, also die Aufnahme von Bakterien über die Darmwand in die
Blutbahn. Das Paläo-Konzept treibt den Ansatz, viel Protein zu essen, auf die
Spitze, indem es von der irrigen Annahme ausgeht, die Altsteinzeitmenschen
hätten sich ständig von Büffel, Mammut oder Antilope (und deren Fett) ernährt
und das sei also gesund. Die Erfolge wie Gewichtsreduzierung oder gesundheitliche Verbesserungen,
die mit der Paläo- oder einer anderen Low-Carb-Diät
womöglich erzielt werden, sind nicht das Ergebnis von
Kohlehydratverzicht und proteinreichem Fleisch, Fisch und Fett. Zur Paläo-Diät sei hier noch
kritisch angemerkt, dass die angeblich Zehntausende von Jahren alte Steinzeiternährung
logischerweise aus Afrika stammen müsste, wo sich unsere Urahnen noch
bis vor 100 000 Jahren ausschließlich aufhielten - wo es aber keinerlei lektinhaltige Pflanzen und vor allem keine lektinhaltigen Gemüsesorten gab. All die Zutaten zur
Paläo-Diät wie Tomaten, Zucchini, Paprikaschoten, Cashewkerne,
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Chiasamen
stammen aus der Neuen Welt - und sind besonders lektinlastig. Die Ketogene Diät, die
man üblicherweise Diabetikern - auch Kindern mit Diabetes - empfiehlt oder
verschreibt, um ihren Blutzucker- und Insulinspiegel zu senken, ist ebenfalls
kohlehydratarm, allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Statt mit
Kohlehydraten zu sparen und mehr Eiweiß (Protein) zuzuführen, limitiert
die echte Ketogene Diät auch das Protein und schöpft die Kalorienzufuhr
aus verschiedenen Fetten. Keto ist NIEDRIG
Protein, High FAT. Warum
Vollkorn krank und dick macht. Seite 148: Es ist das WGA im Weizen, das
sich unter anderem auch an das Endothel der Koronararterien bindet und
das vom Immunsystem attackiert wird. Falls Sie sich je die Frage gestellt
haben sollten, warum bei Südchinesen, Koreanern und Japanern, die alle sehr
viel Reis als Grundnahrungsmittel verzehren, viel weniger Herzkrankheiten
auftreten, dann lautet die Antwort: Reis enthält kein WGA. Auch die
Taro-Wurzel, die bei den Kitavanern viel gegessen
wird, enthält kein WGA, genauso wenig Sorghumhirse
oder Yams, die in Afrika eine zentrale Rolle in der
Ernährung spielen. Was wir mit Elefanten gemeinsam haben:
Arteriosklerose In der freien Wildbahn, wo sie
sich nur von den Blättern von Bäumen ernähren - ähnlich wie unsere
weitläufigen Affenverwandten und -Vorfahren -, bekommen Afrikanische
Elefanten, soweit bekannt ist, keine koronaren Gefäßerkrankungen so lange
sie in der Wildnis leben. Bei der Gelegenheit ist es an der
Zeit, zu erklären, auf welches Zuckermolekül die Lektine
WGA (wheat germ agglutinin) eigentlich ausgerichtet sind. Wie sich
herausgestellt hat, gibt es bei Menschen wie bei Elefanten ein bestimmtes
Zuckermolekül, das dieses Problem verursacht. Dieses das Lektin bindende Zuckermolekül
mit der Bezeichnung Neu5Ac sitzt sowohl auf der Innenwand der
Blutgefäße wie auf den Enterozyten in der Darmwand,
die für die Resorption der Nährstoffe in den Körper zuständig sind. Die
meisten anderen Säugetiere haben an diesen Stellen in den Blutgefäßen und in
den Enterozyten ein anderes Zuckermolekül mit
der Bezeichnung Neu5Gc. Weil Schimpansen also dieses lektinbindende
Zuckermolekül nicht haben, geschieht ihnen nichts, wenn sie Müsli essen, aber
wir Menschen wie auch Elefanten bekommen massive Herz- und Autoimmunprobleme,
wenn wir mit Grassamen Lektine zu uns nehmen (alle
Getreidearten und alle Samenkörner haben Lektine!). Noch mehr in: http://josef-stocker.de/lektine_meiden_gundry.pdf
Krebs: Krebs ist eine Erkrankung des ganzen Menschen, die Behandlung muss immer ganzheitlich erfolgen - nicht
nur an einer bestimmten Körperstelle. Am wichtigsten ist es, das Immunsystem
zu stärken (das geht nicht mit Chemo). Am stärksten geschwächt wird das
Immunsystem mit Stress aller Art - Leonard Coldwell. Krebs
ist nur heilbar wenn die Ernährung umgestellt wird: am sichersten bei LEKTINE
freie Ernährung (Gundry). Immuntherapie ist wirksamer als Chemotherapie. "Für mich ist das einer der größten Durchbrüche in
der Krebsforschung in den vergangenen 25 Jahren." Das sagte der
Tumorbiologe Walter Berger, stv. Leiter des
Instituts für Krebsforschung der MedUni Wien, am
14. 04. 2015 bei einer Veranstaltung des Comprehensive
Cancer Center (CCC) vom AKH Wien zur Entwicklung neuer Immuntherapien gegen
Krebs (Auch an der Med-UNI Innsbruck). "Tumore
können das Immunsystem gezielt unwirksam machen", so Dr. Christoph Zielinski, Leiter der Uni-Klinik
für Innere Medizin I, der MedUni Wien. Sie senden
Substanzen aus, die die (Immunsystem-) Abwehrzellen lähmen und abschalten.
Das aber bedeutet: Eine reine Aktivierung des Immunsystems bringt nichts
– wenn es der Tumor dann ausschalten kann. Erste
Erfolge gibt es bereits: Ein solcher Antikörper, der bei fortgeschrittenem
schwarzen Hautkrebs bereits eingesetzt wird, ist deutlich wirksamer als die
Chemotherapie: "Nach zwei bis drei Jahren leben noch rund 50 Prozent der
Patienten", so Zielinski. Davor betrug die durchschnittliche
Lebenserwartung von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom mit Metastasen
nur rund sechs Monate. Mittlerweile
gibt es erste Studiendaten zu einer zweiten Klasse von Antikörpern, die
gezielter wirken und deutlich weniger Beschwerden verursachen. Berger:
"Es dürfte hier auch sehr viel schwieriger sein für die Krebszellen,
eine Resistenz zu entwickeln als gegen andere Medikamente." So zeigte
eine erste kleine Studie, dass ein spezieller Antikörper in hoher Dosierung
möglicherweise bereits in der Frühphase des Melanoms sehr wirksam ist.
17. 04. 2015 http://josef-stocker.de/cancer.pdf
Siehe alle meine pdf-Artikel:
http://josef-stocker.de/stocker1.htm
Weitere Hinweise zum Thema Krebs auf: http://josef-stocker.de/gesund4.htm Literaturliste: http://josef-stocker.de/krebsliteratur.pdf
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